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Polarisierend, provozierend und explosiv.
Jedenfalls: Auf den ersten Blick.

Tatsächlich jedoch: realistisch, längst überfällig
und dringendst notwendig sind die Erkenntnisse,
Vernetzungen, Rückschlüsse und Ansätze,
die den Kern von Cernys Vorträgen bilden.

Für manche ist es unverschämte Provokation und
hochexplosiver Zündstoff, für andere wiederum
ein schriller Weckruf und die Befreiung aus einer
gewissen Lethargie, Ratlosigkeit und Überforderung.
Oder auch alles das gleichzeitig und zusammen.

Doch in jedem Fall sind Cernys Vorträge eines:
Geballte Einzigartigkeit. Die Themen werden Sie sonst
von niemand anderem in dieser Form zu hören bekommen.
Jenseits von allem, das bereits x-mal durchgekaut wurde.
In mehrfacher Hinsicht aufregend, spannend, ungewohnt,
und… anders. Ganz anders.

 
 
 
 


Kurzschluss im Gedankenstrom
Dauer: zwischen 30 und 45 Minuten
Honorar: nach Vereinbarung, zzgl. Spesen und gesetzl. MwSt.

Dass man eine bestimmte Information besitzt… ist Unfug. Dass Informationen irgendwo gespeichert sind, ob auf Computer-Festplatten oder in den Genen… ist Unfug. Dass Fähigkeiten und Intelligenz gemessen und in Form eines „IQ“ ausgedrückt werden können… ist Unfug. Dass mehr Informationen auch genauere Prognosen ermöglichen (z.B. Wahlverhalten, Klimawandel, Terror-Prävention)… ist Unfug. Zum Beispiel. Etliche kursierende Fehlannahmen, die von politischen und unternehmerischen Entscheidungen bis in die Grundschulen und Kindergärten zahlreiche Risiken und Nebenwirkungen beinhalten.

„Wissen ist Macht“ wird unablässig und penetrant gepredigt. Politiker und vermeintliche „Experten“ sollen zu seltsamen „PISA“-Studien Stellung nehmen. Jeder Fernsehsender hat mindestens eine Quiz- und Wissens-Show im Programm. Und kein Thema – sei es auch noch so unbedeutend und absurd – zu dem nicht eine Umfrage oder Studie durchgeführt wird.

In diesem Rummel wird komplett verdrängt: Information, Wissen und Bildung sind inzwischen zu einer „Ware“ geworden, die verkauft werden muss – und in erster Linie genau aus diesem Grund als „wichtig“ und „entscheidend“ für den Erfolg propagiert wird. In zweiter Linie steckt dahinter die Ansicht „mehr Bildung = mehr Wohlstand“. Eine ebenso mittelalterliche Ansicht (anno 1776), wie der Spruch „Wissen ist Macht“ (anno 1607).

Information, Wissen und Bildung: Ein paar solcher Blicke unter die Oberfläche des Üblichen zu werfen ist ungemein erhellend und mehr als ratsam. Es relativiert etliche Phrasen und Bedrohungsszenarien wie die „Reiz- und Informationsflut“ und den „Bildungsnotstand“, sowie die angebliche Notwendigkeit von Analysen, Umfragen und Studien aller Art, die millionenfache Datensammlung für Terror-Prävention und Klimaschutz, bis hin zum glorifizierten „Informations- und WIssens-Zeitalter“.

 
 
 


Quo vadis: Eine Gesellschaft auf dem Drahtseil
Dauer: zwischen 30 und 45 Minuten
Honorar: nach Vereinbarung, zzgl. Spesen und gesetzl. MwSt.

In Deutschland nehmen sich jedes Jahr etwa 11.000 Menschen das Leben. Also etwa 30 Menschen pro Tag. Darunter mindestens ein Jugendlicher. Schon 4-jährige Kinder befinden sich heute in ständiger psychotherapeutischer Behandlung. Etwa 20 Millionen Deutsche (das ist jeder Vierte!) sind „nicht ganz normal“, sind alkohol-, medikamenten- oder spielsüchtig, leiden unter Mobbing, „Burnout”, Depression, Angstattacken, Zwangsneurosen und psychosomatischen Erkrankungen.

Die Chancen stehen ziemlich gut, dass Sie das alles noch nicht wussten. Das alles ist „kein Thema“ und wird allenfalls in Talkrunden nachts um 02h00 auf „Phoenix“ diskutiert. Während Sie mit einiger Sicherheit die ungefähre Anzahl der Arbeitslosen kennen (weil sie allmonatlich sehr penibel ermittelt und in sämtlichen Medien gemeldet wird), sieht das mit der Anzahl der Obdachlosen wahrscheinlich etwas anders aus (weil sie weder überhaupt ermittelt, noch sonderlich oft überhaupt erwähnt wird).

Es ist ganz offenbar so, dass wir einiges unbedingt erfahren sollen, anderes dagegen nicht. Einiges wird uns ungefragt permanent aufgedrängt, anderes müssen wir schon bitte selbst in Erfahrung bringen. Hier werden äußerst unterschwellig Prioritäten vermittelt: Was angeblich „wichtig zu wissen“ ist, und was dagegen weniger wichtig zu sein scheint.

Für „enorm wichtig” wird jedenfalls immer das gehalten, was über Bedrohungen aller Art geplaudert und geschrieben wird. Und es wird vor allem und mit Vorliebe darüber geplaudert und geschrieben, weil man sich der Aufmerksamkeit sicher sein kann, als Politiker, als Werbetexter, als Wissenschaftler, als Journalist.
So leben die Menchen in einem permanenten Bedrohungsszenario, in dem die Angst regiert: Angst vor Krankheit, Tod und Elend, vor Arbeitslosigkeit und Armut, vor Kriminalität und Terrorismus, vor Naturkatastrophen und „Klimawandel” und Krisen aller Art, Angst um die Firma, um den Job, etc, etc, etc, weshalb angeblich 80% der Deutschen eine generelle Zukunftsangst im Nacken sitzen haben.

Das aktuelle Resultat: Eine Politik. Wirtschaft und Gesellschaft, die sich darauf verlässt, dass ihr im rasanten Fallen irgendwann schon Flügel wachsen werden. Es wird Zeit, dass sich ein paar mehr Menschen nicht mehr länger nur sagen und aufdrängen lassen, was wichtig ist und was nicht. Damit (u.a.) nicht mehr länger permanent nur Symptome behandelt werden.

 
 
 


Bahnhof? Der sprachliche Untergang der Sonne
Dauer: zwischen 30 und 45 Minuten
Honorar: nach Vereinbarung, zzgl. Spesen und gesetzl. MwSt.

Die Sprache (und damit gemeint: nicht nur das gesprochene Wort) ermöglicht oder verhindert Verständigung, Verstehen und Verbindungen, sorgt für das Entstehen, die Identifikation und Aufrechterhaltung ganzer Gesellschaften und Kulturen oder auch für deren Untergang. Ein leichtfertiger Umgang mit der Sprache kann nicht nur zu erheblichen Missverständnissen führen, sondern auch reihenweise Erfolge kosten. Und das passiert heute… permanent.

Zum einen ist auch die Sprache ein Prozess, der sich in ständiger Bewegung befindet. So haben u.a. die so genannten „Chaträume“ im Internet und die Kommunikation per eMail und SMS eine Verständigung mittels extremer Kurzformen etabliert: „CU“ für „Auf Wiedersehen“ („see you“) oder auch „KSSIS“, „Komme später, stehe im Stau“.
Das „Zeitalter der totalen Kommunikation“, des Fortschritts und der Innovation: Ein propagiertes, legitimiertes Herumstammeln, während man gleichzeitig über einen „Bildungsnotstand“ jammert, der es angeblich dringend notwendig machen würde, Kleinkinder immer früher in die Mühlen des Bildungssystems zu werfen.

Zum anderen macht sich kaum jemand Gedanken darüber, dass „ganz normale“ und bestens gewohnte Begriffe wie zum Beispiel „Moral“, „Verantwortung“, „Verständnis“ oder auch „Attraktivität“, „Aggressivität“ (u.v.a.) purer Nonsens sind – weshalb es auch hochgradig irreführend und gefährlich sein kann, sie leichtfertig zu verwenden, geschweige denn: für Bewertungen, Beurteilungen und Entscheidungen.

Mehr noch: schon alleine der grammatikalische Satzbau (Subjekt, Prädikat, Objekt) hat seine gewaltigen Tücken. Jeder korrekte Satz enthält also ein „Subjekt”, das handelt, und ein „Objekt”, das behandelt wird - womit man sich zwangsläufig immer, sowohl sprachlich als auch gedanklich in dem längst überholten Weltbild eines René Descartes, anno 1619 befindet: mit jedem Satz, der gedacht und gesprochen wird.

Jedoch: wir leben im 21. Jahrhundert. Und heute haben längst abstrakte Bilder begonnen zu dominieren, die sprachlichen Ausdruck überflüssig machen oder stark verändern. Bilder wie etwa Piktogramme (Verkehrszeichen, Hinweisschilder) und die „Icons” auf den Bildschirmen von Computern und Mobiltelefonen, die Karl R. Popper deshalb „Technobilder” nannte: einfache Bilder, die ganze Situationen darstellen und ganze Geschichten erzählen.

Die sensiblen Zusammenhänge zwischen der (deutschen) Sprache und [ WIRKUNG! ] und Erfolg sind ebenso zahlreich wie beträchtlich und bedeutsam. Bei weitem nicht „nur“ im direkten Austausch von Mensch zu Mensch. Wer das unterschätzt, läuft Gefahr, in völlig falsche Richtungen zu denken und zu handeln.

 
Die Vorträge lassen sich bei Bedarf und auf Anfrage problemlos kombinieren
und auf Ihre ganz speziellen Anforderungen abstimmen. Fragen Sie einfach.

Cerny benötigt keinerlei technische Ausrüstung,
die Vorträge sind nicht als „Folien-Show” konzipiert.
Alles weitere ist eine Frage der gemeinsamen Abstimmung.
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