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Macht
Management
Marketing
Markt / -wirtschaft / -forschung
„Marshmallow-Test”
Massenproduktion
mechanistisches Weltbild
Medizin
mentale Kompetenz
Meta-Kommunikation
Mimesis / mimesisPrinzip
Mobbing
Moral

 
 
  zuletzt überarbeitet: 07.06.2011
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Macht
...gilt als erstrebenswert, u.a. weil sie ermöglicht, eigene Vorstellungen durchzusetzen, die ohne Macht nicht durchzusetzen wären. Ein ausgeprägtes Machtstreben geht deshalb einher mit der ebenso ausgeprägten Überzeugung, die „richtige(n)” Vorstellung(en) im Kopf zu haben, und also zu wissen, was für andere „besser wäre” oder gar „das Beste ist”. Das Gegenteil, ohne Macht („ohnmächtig”) zu sein, wirkt deshalb lähmend, wird allerdings auch gern als Vorwand für Untätigkeit verwendet. Eine Lethargie oder auch das Vertrauen in Machthaber wird so lange nicht gebrochen, wie eine Alternative nicht ganz eindeutig als „definitiv besser” erscheint. Zuweilen führt empfundene Ohnmächtigkeit in einem Bereich zu Aggression in einem anderen Bereich: jemand, der sich z.B. dem Arbeitgeber ausgeliefert wähnt, baut die hierdurch angestaute Aggression z.B. gegenüber seiner Familie oder auf der linken Spur der Autobahn ab, wo er sich in der Rolle des „Mächtigeren” wähnt.
siehe auch: Ohnmacht, Mobbing, Politik, Beobachtung


Management
Nicht erst durch den „Taylorismus” (siehe dort) entstanden, doch dadurch forciert: Die Idee von übergeordneten Fachleuten und Funktionsträgern, die gegenüber dem einfachen Arbeiter das Fachwissen haben, den „einzig-richtigen Weg” (zum Erfolg) zu kennen („One-Best-Way”-Prinzip, siehe dort). Nicht zuletzt: „Management” heißt auf deutsch: „an der Hand führen”.
siehe auch: Finalität, Praxis, Poiesis, Taylorismus, Effizienz, Humankapital


Marketing
Die noch immer vorherrschende Praktik und Methodik des „Vermarktens”, hängt also direkt von der theoretischen Annahme ab, es gäbe so etwas wie einen „Markt” (siehe dort). Durch einen semantischen Trick erklärt sich das Marketing recht clever selbst für unverzichtbar: es wird suggeriert, Marketing sei nun einmal „das, was man tun muss”; etwa so, wie man eine Briefmarke auf einen Umschlag zu kleben hat, damit er von der Post befördert wird; auf die Spitze getrieben durch die Behauptung, schlicht „alles”, was man tue, sei Marketing. Tatsächlich ist Marketing grundsätzlich nicht mehr und nicht weniger als das praktische Umsetzen einer zuvor theoretisch geplanten Strategie (siehe dort), basierend auf dem Prinzip des „Zielen+Treffen” - wohlgemerkt: auf Menschen (daher: so genannte „Zielgruppen”, siehe dort). Das Marketing setzt damit den kriegerischen Grundgedanken der Strategie (griech.: „Heeresführung”) fort und in die Praxis um, auch zu erkennen am aussagekräftigen „Guerilla Marketing”. Die erste und noch immer einzige („friedliebende”) Alternative zu diesem auf Konflikt ausgerichteten Vorgehen per Strategie und Marketing ist das „mimesisPrinzip” (siehe dort).
siehe auch: Strategie, Social Marketing, Penetration, Wirtschaft, Politik, mimesisPrinzip


Markt / Marktwirtschaft / Marktforschung / Marktsegmente (etc)
In der verbreiteten Vorstellung ist ein „Markt” ein örtlicher Treffpunkt von Händlern und Käufern. Der ökonomische Begriff wurde im 17. Jahrhundert bei der Erfindung des Wirtschaftssystems durch Sir William Petty geprägt, der die „Objektivität” in den Handel einführte, dadurch gleichzeitig „die Wirtschaft” als „Wissenschaft” deklarierte, und u.a. aus „dem Markt” ein rein theoretisches Gebilde machte, das nur im Kopf und auf Papier existiert. Auf der Grundlage dieser Annahme(!) dieses rein theoretischen Gebildes entstanden u.a. die strategische Planung und das Marketing (eben: „Ver-markt-ung”).
siehe auch: Wirtschaft, Globalisierung, Dritte Welt, Politik, Lebensstandard


„Marshmallow-Test”
Ein US-amerikanischer Test, in dem Kinder auf die Probe gestellt werden, ob sie jetzt und sofort einen Marshmallow haben möchten, oder lieber etwas warten wollen, um später zwei oder drei Marshmallows zu bekommen.
siehe auch: Projektion, Psychologie


Massenproduktion
Die Erfindung der Fließbandproduktion von Automobilen durch Henry Ford ermöglichte eine erheblich preiswertere Herstellung von Fahrzeugen, die somit für mehr Menschen erschwinglich wurden. Das Prinzip der Massenproduktion hat für alle Beteiligten scheinbare Vorteile: für den Produzenten, der mehr Produkte verkaufen und mehr Gewinn erwirtschaften kann, sowie für die Käufer, die sich für jeweils weniger Geld insgesamt mehr leisten können, was als „Steigerung des Wohlstandes” betrachtet wird. Das Dumme daran ist - neben der zunehmenden Verüberflüssigung menschlicher Arbeitskräfte - eben..: die Massen, die produziert werden. In Großbrauereien werden z.B. bis zu 80.000 Flaschen Bier pro Stunde abgefüllt, in Großbäckereien bis zu 100.000 Brötchen pro Stunde gebacken - Massen an Waren, die a) produziert werden müssen, damit die Anlagen nicht stillstehen und sich rentieren, sowie b) schließlich auch verkauft werden müssen. Was (u.a.) dazu führt, dass die Waren immer billiger angeboten werden müssen, um sie überhaupt loszuwerden, was auf Kosten des Gewinns geht, weshalb anderswo eingespart werden muss, vornehmlich bei Arbeitskräften und/oder bei der Qualität der Rohstoffe und/oder beim Preis, der an Rohstofflieferanten gezahlt wird, die dadurch wiederum weniger Gewinn erzielen, Personal entlassen, undsoweiter undsofort. Wobei der technologische Fortschritt das Ganze noch forciert, indem immer mehr Waren in immer schnellerem Tempo produziert werden können und dann eben auch müssen. Ein Grund dafür, warum (u.v.a.) paradoxerweise ein ganzes Kilo Rotkohl im Glas billiger ist als nur ein Viertel: der Kunde soll zum Billigeren greifen, selbst wenn die Hälfte davon im Hausmüll landet; der Produzent muss seine Massen an Rotkohl irgendwie loswerden. Nichts anderes steckt auch hinter solchen Angeboten wie „3 Stück zum Preis von 1”.
siehe auch: Wirtschaft, Globalisierung, Dritte Welt, Konsum, Lebensstandard, Tierquälerei


mechanistisches Weltbild
Zurückgehend auf René Descartes, anno 1619, der die ganze Welt inklusive des Menschen als ein „von Gott aufgezogenes Uhrwerk” betrachtete, das mit absoluter Präzision vor sich hintickt - wonach nicht zuletzt auch im Prinzip alles berechenbar und kalkulierbar ist. Die gedankliche Grundlage für das heute noch immer (wenn auch: unbewusst) vorherrschende Weltbild, in dem das Denken, Planen und Handeln nach dem „Ursache->Wirkung”-Prinzip und der „Wenn->Dann”-Logik dominiert.
siehe auch: kartesianisches Weltbild, Ursache->Wirkung-Prinzip, Wenn->Dann-Logik


Medizin
Das heutige Verständnis von Medizin basiert noch immer auf dem mechanistischen Weltbild nach René Descartes (siehe dort), wonach a) der Mensch nichts weiter ist als eine simple Maschine, aus Einzelteilen zusammengesetzt, ebenso reparabel und justierbar, sowie b) Körper und Geist strikt voneinander getrennt sind und nichts miteinander zu tun haben. Unter vielem anderem resultiert daraus auch die Auffassung, dass das Auffinden „der Ursache” jeder „Fehlfunktion” lediglich von der Qualität der Analyse (siehe dort) abhängig sei, wodurch die Technologie mittlerweile die Medizin dominiert („Apparatemedizin”), sodass der Arzt heute nur noch die Aufgabe hat, die Informationen technischer Geräte auszuwerten. Aus der selben mechanistischen Auffassung resultiert auch die Überzeugung, mittels irgendwelcher Präparate, Tabletten, Salben, Säfte oder Bonbons einer Krankheit vorbeugen und/oder tatsächlich etwas gegen die Ursache ausrichten zu können, obwohl man sich dabei lediglich allenfalls mit Symptomen auseinandersetzt.
siehe auch: Pharmaka, Gesundheit, Krankheit, Homöopathie


mentale Kompetenz
Im Sinne von Cernys „Alphafaktor” bzw. „Prinzip [ WIRKUNG! ]” die Verinnerlichung und der souveräne Umgang des Perspektivwechsels zwischen „Alter” und „Neuer Kompetenz”, in etwa so, wie man Auto fährt, die Gänge wechselt und blinkt, ohne darüber nachzudenken. Diese mentale Kompetenz ist erforderlich, weil sämtliche etablierten, institutionellen Strukturen aus der „Alten Kompetenz” hervorgegangen sind und darauf basieren, weshalb man bei kompletter Denk-, Verhaltens- und Lebensweise nach der „Neuen Kompetenz” noch immer erhebliche Probleme bekommen würde. Es ist daher sinnvoll, zwischen „Alter” und „Neuer Kompetenz” je nach Erfordernis und Situation „umschalten” zu können. Cerny bietet hierfür ein Coaching (siehe dort) an, sowohl inidividuell als auch für Teams.
siehe auch: Weltbild, [ WIRKUNG! ], Resonanzen, Einstein'sches Paradigma, Coaching


Meta-Kommunikation
Die Meta-Kommunikation ist das, was „über der eigentlichen Kommunikation schwebt” und als „heimliche Voraussetzung” bzw. „unausgesprochene Vereinbarung” auf die Teilnehmer, und damit auch auf den Ablauf wirkt. Triviales Beispiel: die Rollenverteilung von Arzt einerseits und Patient andererseits, die als Meta-Kommunikation bereits weit vor dem eigentlichen Behandlungstermin wirkt, etwa in der Form, „seinen Hausarzt zu haben”, dann im konkreten Fall per Anruf in der Praxis einen Termin zu vereinbaren, sich auf den Weg zu machen, als Pflichtversicherter ein paar Stunden im Wartezimmer zu sitzen, etc, etc, nicht zuletzt auch die jeweiligen Erwartungshaltungen, Vorurteile und Erfahrungen (etc) aller Beteiligten als meta-kommunikative Einflüsse.
siehe auch: Kommunikation, Resonanzen


Mimesis / mimesisPrinzip
Eine Definition des Begriffes „Mimesis” ist „die Interpretation der Wirklichkeit”, also: die Unterscheidung zwischen der Wirklichkeit (die jeder einzelne Mensch als seine Realität betrachtet) und deren Interpretation (was für den Einzelnen jeweils daraus wiederum erfolgt, was er für wahr und unwahr, richtig und falsch (etc) hält, worauf er letztlich auch seine Entscheidungen begründet). Dieses Erkennen, Anerkennen und Respektieren, dass jeder(!) einzelne Mensch „die Welt durch seine Brille” sieht, ist die Grundlage für das „mimesisPrinzip” von Cerny als Alternative zu (u.a.) Strategie und Marketing.
siehe auch: Einstein'sches Paradigma, Relativität, Resonanzen, [ WIRKUNG! ]


Mobbing
...ist die hilflose Gegenreaktion auf die nackte Angst, unterlegen zu sein, und sich dadurch überlegen(er) zu fühlen, indem die Mitmenschen im Umfeld erniedrigt werden, zum Beispiel durch Schikanierung, emotionale Verletzung, Vorenthalten wichtiger Informationen und/oder Zuspielen falscher Informationen, Streuen von Gerüchten, etc. Menschen, die Mobbing gegenüber anderen betreiben, gehören insofern eigentlich weniger bestraft als vielmehr in psychotherapeutische Behandlung, wenn sie etwas helfen würde.
siehe auch: Aggression, Darwinismus, Verhalten, Selbstbehauptung


Moral
Gern fälschlicherweise gleichgesetzt mit Ethik (siehe dort) ist Moral vielmehr die ganz persönliche Interpretation jedes Einzelnen, was für ihn(!) ethisch ist. Demnach kann zum Beispiel durchaus die Frage diskutiert werden, ob die Todesstrafe mit Ethik vereinbar ist, ob sie jedoch moralisch vertretbar ist, liegt eben beim jeweils Einzelnen. Daraus ergibt sich u.a. auch, dass jede der beliebten Diskussionen über eine „fehlende Moral unter Managern” völlig themenverfehlt ist: a) kann nicht die Frage sein, ob jemandem die Moral „fehlt” oder nicht, sondern allenfalls welche er vertritt, und b) ist Moral zwangsläufig eine zu 100% subjektive Angelegenheit, während das Wirtschaftssystem auf vermeintlich reiner „Objektivität” basiert, was somit (u.v.a.) auch jeden moralischen Aspekt ausschließt.
siehe auch: Ethik, Projektion, Resonanzen, Beobachtung


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