Veränderungen
/ Veränderungsblindheit
Eine
Veränderung resultiert aus der Beobachtung
(siehe dort) eines Unterschiedes (siehe dort)
zwischen einem „Vorher” und einem
„Nachher”, setzt also eine Gedächtnisleistung
voraus (ggf. einen Ersatz dafür in Form
von z.B. schriftlichen Aufzeichnungen), sowie
andererseits die Fähigkeit, diese beiden
Zustände miteinander vergleichen zu können.
Durch diese Abhängigkeiten ergibt sich
die Frage, inwieweit eine (jede) Veränderung
davon abhängt, dass und wie
sie beobachtet wird. Da Veränderung als
eine Form von Bewegung erforderlich ist, um
einen Eindruck von Zeit (siehe dort)
zu haben, stellt sich zudem die Frage, inwieweit
unser Zeitempfinden von Veränderungsdynamik
geprägt ist und/oder umgekehrt. Der Effekt
der so genannten „Veränderungsblindheit”
beschreibt ein Phänomen der visuellen Wahrnehmung,
wonach Menschen eine an sich prägnante,
auffällige Veränderung nicht wahrnehmen,
weil ihre Aufmerksamkeit zwischen „Vorher”
und „Nachher” abgelenkt wurde und/oder
weil die Veränderung ihrer Erwartungshaltung
(siehe dort) nicht entspricht.
siehe
auch: Change
Management, Anpassung,
Evolution,
Zeit,
Erwartungshaltung
Verantwortung
Ein
Begriff, der etymologisch (also: von der geschichtlichen
Wortherkunft) auf Angeklagte vor Gericht zurückgeht,
deren Freispruch oder Verurteilung natürlich
schon immer davon abhing, auf die ihnen zur
Last gelegten Vorwürfe zu antworten. Rein
kulturgeschichtlich könnte das ein Grund
dafür sein, warum noch heute Menschen Probleme
damit haben, Verantwortung zu übernehmen.
siehe
auch: Bildung,
Bedrohungsszenario,
Natur,
Umwelt,
Tierschutz
Verbraucher
/ Verbraucherschutz
In
jüngerer Vergangenheit ist es in Mode gekommen,
etwas in ein Bedeutungsvakuum zu hüllen,
und es in einem wohlklingenden Begriff zu verpacken;
oder zumindest in einen Begriff, der so eingängig
ist, dass er nicht auf Anhieb auf das Bedeutungsvakuum
schließen lässt. Einer davon ist
„der Verbaucher” mitsamt dem „Verbraucherschutz(-minister)”,
der ausnahmslos jeden schützt, weil es
niemanden gibt, der nichts verbraucht.
siehe
auch: Sozialverträglichkeit,
Politik,
Sprache,
Kommunikation
Verhalten
/ Verhaltensmuster / Verhaltensstörung
Mit
Verweis auf die Systemforschung (siehe dort):
„Menschen sind nicht, sondern
Menschen verhalten sich”. Das
heißt: Menschen definieren sich und werden
definiert über das, was sie tun oder lassen,
und wie und wann und warum sie es tun oder lassen,
kurz: wie sie sich verhalten. Die beiden Knackpunkte
sind hier: Es gibt kein „Verhalten”
an sich, sondern a) nur ein Verhalten
in einem Kontext, also in einem Zusammenhang,
in einer Situation, in einem „sozialen
Umfeld”, etc, etc, sowie b) ist ein Verhalten
abhängig von dessen Beobachtung (siehe
dort), entweder durch sich selbst oder durch
andere, und aufgrund der Beobachtung ebenfalls
abhängig von einer Unterscheidung und Bezeichnung.
Das heißt: Jedes Verhalten (damit: auch
jede „Verhaltensstörung”)
ist immer und ausnahmslos und gleich mehrfach
relativ, siehe u.a. „Relativität”.
siehe
auch: Beobachtung,
Unterscheidung,
Kognition
Vererbung
siehe:
Gene,
Epigenetik
Verkehr
...ist
die zwangsläufige Folge aus einer (jeder)
räumlichen Trennung mit der Notwendigkeit
und/oder dem Wunsch zur Überbrückung
von Distanzen; zum Beispiel zwischen Wohnung
und Arbeitsplatz, Erholungsgebiet und Einkaufszentrum
oder einfach zum Besuch der Schwiegermutter,
ebenso zum Zweck des Transportes von Gütern
aller Art. Auch der Transport von Nachrichten
wird als „Verkehr” bezeichnet. Um
das alles zu gewährleisten, ist eine entsprechende
Infrastruktur notwendig, die nicht nur die Verkehrswege
an sich umfasst, sondern auch Verkehrsplanung,
-organisation und -überwachung. Angesichts
permanent zunehmenden Verkehrs, Verkehrsdichte,
Lärm, Luftverschmutzung, Endlichkeit von
Ressourcen und Klimawandel ist es mehr als überfällig,
Verkehr grundsätzlich zu überdenken,
vielleicht: völlig neu-zu-denken.
siehe
auch: Design,
Globalisierung,
Stress
Vernunft
siehe:
Rationalität
Verzweiflung
nicht
der geringste Grund dafür.
ansonsten siehe: Aussichtslosigkeit,
Zukunftsangst,
Ohnmacht
virtuelle
Realität (VR)
Der
Versuch einer Simulation der Realität mittels
Computertechnologie. Könnte womöglich
daran scheitern, dass der Mensch nicht in der
Lage ist, „die Realität” zu
erfassen, sondern jeder Einzelne „seine
eigene Wirklichkeit konstruiert”, siehe
auch „Kognition”.
siehe
auch: Internet,
Computerspiele,
Scheinwelten
Weblinks
Videos
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