CERNY HORIZONT PERSPEKTIVEN AbisZ [ WIRKUNG! ] KONTAKT

 CERNYWIKI
[Pp]
  < Hauptseite A-Z
<< Startseite


   
 
 
 
Übersicht
 

Passion
Penetration
Persönlichkeitsentwicklung
Peturbation
Pharmazeutika / Pharmaka
Placebo-Effekt
Projektion
Poiesis
Polarität
Politik
„Positionierung”
„Präsentismus”
Praxis
Psychologie / Psychoanalytik
psychosomatische Erkrankung

 
 
  zuletzt überarbeitet: 08.06.2011
0-9  A  B  C  D  E  F
G  H  I  J  K  L  M  N
O  P  Q  R  S  T  U
V  W  X  Y  Z  ?
 
 

Passion
Auf Deutsch: „Leidenschaft”. In Cernys Ansätzen ein Teil der Grundlage für [ WIRKUNG! ] und Erfolg, statt üblicher konzeptioneller Ausformulierungen von „Philosophie”, „Vision” oder „Mission”.
siehe auch: Resonanzen, strukturelle Kopplung, [ WIRKUNG! ]


Penetration
Im Marketing bzw. in der klassischen Werbung: der Dauerbeschuss wehrloser Menschen mit einer immer-gleichen so genannten „Kernbotschaft”. Dahinter liegt die Annahme, dass in einer Zeit der Reiz- und Informationsüberflutung die eigene Botschaft möglichst oft und möglichst simpel auf die Menschen abgefeuert werden muss, um sie überhaupt noch irgendwie zu erreichen und überhaupt noch Aufmerksamkeit zu erregen. Ideelle Grundlage hierfür ist die „klassische Konditionierung” (siehe dort) nach Pawlow. Zugunsten dessen wird in aller Regel auf Niveau und konkrete Aussagen gepfiffen, dagegen vielmehr gern z.B. Humor und Provokation verwendet und/oder auf die Gier der Menschen abgezielt.
siehe auch: Marketing, Werbung, Konditionierung, Kommunikation


Persönlichkeitsentwicklung
Üblicherweise von Buch-Autoren und Beratern so vermittelt (und deshalb auch: in aller Regel allgemein so verstanden), als handele es sich bei Persönlichkeitsentwicklung um ein „besseres Verstehen” seines „Selbst”, seiner Mitmenschen, seines Umfelds, ggf. auch des Lebens an sich, meist ziel- und zweckgerichtet. Statt eines „besseren” sollte vielmehr jedoch ein anderes Verständnis entwickelt werden, das sich (u.v.a.) nicht an diesem „Entweder-Oder” des mechanistischen Weltbildes („Was ist besser oder schlechter?”) ausrichtet, sowie (u.v.a.) auch nicht ziel- und zweckgerichtet ist, da jedes Ziel einer freien Entwicklung im Weg steht. Für Persönlichkeitsentwicklung bietet Cerny ein Coaching an.
siehe auch: Resonanzen, mentaleKompetenz, [ WIRKUNG! ], Coaching


Personalentwicklung
Üblicherweise die selbe Problematik wie in der Persönlichkeitsentwicklung (siehe dort): es wird Personal mit einem bestimmten Ziel und Zweck geschult, wobei es genau dieses Ziel und dieser Zweck sein kann, der das tatsächliche Potenzial der Mitarbeiter blockiert. Statt z.B. Mitarbeitern ziel- und zweckgerichtet beibringen zu wollen, wie sie sich „kundenorientierter verhalten” und auch im Umgang mit „schwierigen Kunden” freundlich bleiben und die Ruhe bewahren, sind gelehrte Handlungsanweisungen, Techniken und Methoden dagegen überflüssig, wenn Mitarbeitern vielmehr eine andere Sichtweise nahegebracht wird, wonach jeder Mensch (eben auch: Kunde) „die Welt durch seine Brille sieht”; was mit dem eigentlichen Ziel und Zweck nur indirekt zu tun, dafür umso nachhaltigere [ WIRKUNG! ] hat. Cerny bietet u.a. hierfür ein Team-Coaching an.
siehe auch: Resonanzen, mentaleKompetenz, [ WIRKUNG! ], Coaching


Peturbation
Veränderungen in Systemen verlaufen nur in seltenen Ausnahmen nach dem kausalen „Ursache->Wirkung”-Prinzip und nach „Wenn->Dann”-Logik, sondern durch Gegen- und Wechselwirkungen, sind somit also weder berechenbar, noch kalkulierbar. Dieser Effekt trifft auch dann zu, wenn versucht wird, ein System durch gezielte Eingriffe in irgendeine bestimmte Richtung steuern zu wollen. Nach Maturana und Varela wirkt jede Veränderung in einem System als Störung, jedoch nicht im landläufig negativen Sinne, weshalb sie hierfür den neutraler klingenden Begriff „Peturbation” einführten. Cerny verwendet den Begriff „Irritation”.
siehe auch: Autopoiesis, Selbststeuerung, Feedback


Pharmazeutika / Pharmaka
zu Deutsch: „Arzneimittel”. Hochgradig nützlich für Tier und Mensch etwa zum Zweck der Schmerzlinderung oder bei der künstlichen Erzeugung von ansonsten körpereigenen Wirkstoffen, die der Körper aufgrund von z.B. einer Krankheit nicht (mehr) erzeugt. Jedoch ebenso hochgradig fragwürdig, wenn es um den Zweck geht, „seelische Gemütszustände” zu beeinflussen („Psychopharmaka”) oder Krankheiten „vorzubeugen”. Das, was bei Letzterem vor allem wirkt, ist das mechanistische Denksystem á la Descartes, anno 1619 in den Köpfen: der Körper (auch: „die Seele”, das „Seelenheil”) wird als simple Maschine betrachtet, die reparabel und justierbar ist, die „rund laufen” soll und „muss”. Dabei im Hinterkopf, sich von Krankheiten nicht großartig am gewohnten Alltagsleben „hindern zu lassen” oder auch, durch die Einnahme von Präparaten irgendeine Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten oder zu steigern, selbst wenn der Körper alle möglichen Erschöpfungssymptome zeigt bzw. man selbst sehr genau spürt, dass man mehr Erholung benötigt als Chemie in der Blutbahn.
siehe auch: kartesianisches Weltbild, mechanistisches Weltbild, Medizin


Placebo-Effekt
Kurz gesagt: Eine Wirkung, die ohne Wirkstoff zustande kommt. Damit in erster Linie gemeint: medizinische Präparate, die keinen medizinisch relevanten Wirkstoff enthalten, beim Patienten aber dennoch die von ihm gewünschte, positive Wirkung zeigen, z.B. eine Schmerzlinderung. In Versuchen hat sich gezeigt, dass sogar operative Eingriffe, die nur vorgetäuscht sind, bei Patienten eine Wirkung zeigen, als sei der Eingriff tatsächlich erfolgt. Insgesamt bedeutet das, dass der reine Glaube an eine Wirkung zu einer tatsächlichen Wirkung führen kann (auch: „selbsterfüllende Prophezeiung”), wobei selbst die Wirkung chemischer Pharmaka zu etwa 25% auf einem solchen „Placebo”-Effekt beruht: Demnach wirken beispielsweise große Pillen besser als kleine, bunte wirken besser als weiße, Kapseln wirken besser als Tabletten. Dem gegenüber gibt es auch einen „Nocebo”-Effekt (siehe dort), wenn eine negative Erwartungshaltung (siehe dort) zu einer negativen Wirkung führt.
siehe auch: Nocebo-Effekt, Medizin, Homöopathie


Projektion
Eine Projektion ist eine Abbildung, im Bereich der Wahrnehmung und Psyche die Abbildung eigener Vorstellungen auf die Realität. Einfacher gesagt: Wer meint, in einer Welt voller Betrüger zu leben, wird dem entsprechend vorsichtig, misstrauisch und zurückhaltend auf seine Mitmenschen reagieren. Wer dagegen meint, in einer Welt voller netter Menschen zu leben, wird dem entsprechend offenherzig sein. Beide leben in ein- und derselben Realität, jedoch jeweils in einer anderen, eigenen Wirklichkeit (siehe dort), die ihrer Projektion entspricht. Die jeweilige Projektion eines Menschen erlaubt also Rückschlüsse auf sein „Inneres”, und äußert sich neben dem Verhalten u.a. auch in der Wortwahl. Nach einem chinesischen Sprichwort „Ein Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen”: Projektionen bilden sich im Laufe des Lebens durch gesammelte Erfahrungen, sowie angelernte Überzeugungen, Vorurteile, etc.
siehe auch: Resonanzen, Beobachtung, Verhalten


Poiesis
...ist ein ziel- und zweckgerichtetes Handeln, um irgendetwas herzustellen, oder durch Arbeit einen anderen Zweck zu verfolgen, beispielsweise eine Gehaltszahlung oder einen bestimmten Vorteil. Im allgemeinen, landläufigen Verständnis wird ein solches ziel- und zweckgerichtetes (auch: „zweckrationales”) Handeln fälschlicherweie als „Praxis” (siehe dort) bezeichnet, obwohl es dabei vielmehr um das „Gegenteil” geht, nämlich um ein Handeln aus reinem Selbstzweck, z.B. schwimmen, rauchen, spazierengehen, etc.
siehe auch: Praxis, Autopoiesis, Finalität


Polarität
Während sich das „duale Weltbild” (oder auch: „Dualität”, siehe dort) aus scheinbaren Gegensätzen aufbaut („gut+schlecht”, „links+rechts”, „Erfolg+Misserfolg”, etc), wird in der Polarität vielmehr von der Einheit der Gegensätze ausgegangen. Das heißt: nur, wer krank ist, kann gesund werden; nur, wer eine Vorstellung davon hat, was „schlecht” ist, kann auch eine davon haben, was „gut” ist: Gegensätze bedingen sich also einander, ansonsten könnten sie nicht existieren. Not und Elend beispielsweise sind demnach notwendig, um überhaupt eine Vorstellung davon haben zu können, was Wohlstand und Reichtum sind. Genauer: gäbe es kein Not und Elend, würde das nicht etwa heißen, dass „logischerweise” alle Menschen in Wohlstand leben, sondern Wohlstand würde vielmehr nicht existieren.
siehe auch: Dualismus, kartesianisches Weltbild, Sowohl-als-auch


Politik
...ist ein „vorausberechnendes, zielgerichtetes Planen und Verhalten”, hat also jede Menge mit purer Rationalität und Kalkül zu tun. Entgegen dem allgemein verbreiteten Verständnis ist Politik nicht nur Parteien vorbehalten, sondern es werden im weitesten Sinne auch gesellschaftliche Aktivitäten aller Art (z.B. Vereine, Bürgerinitiativen, etc) hierin einbezogen. Nicht zuletzt werden auch Marketingaktivitäten mit dem Wort „Politik” bezeichnet, wie etwa „Personalpolitik”, „Preispolitik”, etc., wodurch jeder, der Marketing betreibt, zwangsläufig zu berechnendem Kalkül gezwungen wird, auch wenn er charakterlich davon eher abgeneigt ist. Ein (in der Regel: unbewusster) Konflikt, der Erfolg erheblich im Weg stehen kann - und zwar eben gerade dann, wenn in einem solchen Fall das Marketing perfekt betrieben wird.
siehe auch: Marketing, Rationalität, Bedrohungsszenario


„Positionierung”
Die so genannte „Positionierung” eines Unternehmens oder einer Marke erfolgt im Rahmen der strategischen Planung und wird letztlich über Marketingmaßnahmen versucht umzusetzen. Das Unternehmen oder die Marke soll sich dabei gegenüber Konkurrenten bzw. anderen Marken als „überlegen” positionieren bzw. eine Position einnehmen, die als „führend” betrachtet wird, dem „Wunschbild des Kunden” entsprechen und idealerweise als „eindeutig bessere Alternative” erkannt werden soll. Das Dumme daran ist: wer eine ganz bestimmte Position einnimmt, der bewegt sich nicht - Bewegung jedoch ist ein Hauptmerkmal des Lebens. Zudem: stillstehend eine Position einzunehmen bedeutet auch, genau an dieser Stelle auffindbar und damit angreifbar zu sein (um es in dem kriegerischen Sprachbild zu sagen, in dem Strategie und Marketing nun einmal stattfinden).
siehe auch: Strategie, Marketing, Sprache


„Präsentismus”
Arbeitspsychologische Bezeichnung für den innerlich empfundenen Zwang, anwesend bzw. präsent zu sein. Vor allem damit gemeint die Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz Krankheit, etwa aus Sorge um den Arbeitsplatz oder vor den Reaktionen von Kollegen und Vorgesetzten (z.B. Depression). Angeblich gehen 75% der Deutschen mindestens einmal krank zur Arbeit. Das Ganze ist dabei weder im Interesse des Arbeitnehmers, noch des Arbeitgebers: wer trotz Krankheit arbeitet, ist nicht voll leistungsfähig, erhöht unfallgefährdet, kann ggf. Kollegen anstecken, und das Risiko einer chronischen und damit dauerhaften Erkrankung steigt genauso, wie die Gefahr eines „Burnout”-Leidens.
siehe auch: Arbeit, Gesundheit, Burnout, Depression


Praxis
In der Philosophie das Gegenteil von „Theorie”: Ein Handeln um des Handelns Willen ohne bestimmtes Ziel und ohne bestimmten Zweck, z.B. schwimmen, rauchen, spazieren gehen, etc. Damit: das Gegenteil dessen, was man landläufig unter „Praxis” versteht, nämlich ein ziel- und zweckgerichtetes Handeln, was jedoch tatsächlich vielmehr „Poiesis” (siehe dort) heißt.
siehe auch: Poiesis, Autopoiesis, Finalität


Psychologie / Psychoanalytik
Die „Wissenschaft von der Seele und dem Gemüt” und damit prinzipieller Nonsens, da sich Wissenschaft eben - eigentlich - dadurch auszeichnet, Erkenntnisse auf Grundlage der Naturgesetze zu gewinnen - was (u.a.) bei Seele und Gemüt wohl kaum der Fall ist. Der Begriff „Psychoanalytik” wiederum bedeutet „das Zerlegen von Seele und Gemüt” und lässt das dahinterliegende mechanistische Weltbild der „Alten Kompetenz” erkennen.
siehe auch: Wissenschaft, Medizin, kartesianisches Weltbild, Denken, Verhalten


psychosomatische Erkrankung
Der schulmedizinische Versuch, entgegen der eigenen Auffassung ausnahmsweise doch das Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele in Betracht zu ziehen. Und zwar in den Ausnahmen, wenn sämtliche vorherigen Versuche, die jeweilige Krankheitsursache irgendwo im Körper aufzuspüren, fehlgeschlagen sind, und somit am Ende letztlich keine andere Erklärung möglich ist.
siehe auch: Wissenschaft, Medizin, kartesianisches Weltbild, Denken, Verhalten


Weblinks
 
 


Videos
 
 



 
     

 Cernys NotizBlog Cerny bei Facebook Cerny bei YouTube Cerny bei Xing 
 © 1992-2011 Cerny: Alle Rechte vorbehalten - ISSN 1610-8817.  Jede Verwendung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung:  >> Kontakt
 
>> www.wirkung.biz  . >> Nutzungshinweise    >> Impressum  . >> Datenschutz.   >> Umweltschutz