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Übersicht
 

Übersprungshandlung
Überwachung
Überzeugungen
Überzeugungsarbeit
Umwelt / -schutz / -verschmutzung
Unbestimmtheiten
Unschärferelation, Heisenberg'sche
„Unsichtbare Hand des Marktes”
Unterbewusstsein / das Unbewusste
Unternehmertum
Unterscheidung
„Ursache->Wirkung-Prinzip”

 
 
zuletzt überarbeitet: 07.06.2011  
 
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Übersprungshandlung
Eine Übersprungshandlung kann beobachtet werden, wenn sich bei einem wirkenden Reiz zwei vermeintlich gegensätzliche Instinkthandlungen gegenseitig hemmen, und daraufhin eine dritte Handlung ausgelöst wird. Beispielsweise kann ein Hahn, der mit einem anderen kämpft, plötzlich anfangen nach Körnern zu picken, wenn sich die Handlungsvarianten „Angriff oder Flucht” gegenseitig hemmen.
siehe auch: Reiz-Summen-Regel, Reiz->Reaktions-Schema


Überwachung
siehe: Big Brother


Überzeugungen
siehe: Glaubenssatz


Überzeugungsarbeit
siehe: Argumentation


Umwelt / Umweltschutz / Umweltverschmutzung / Umweltbewusstsein
Der Begriff „Umwelt” mit all seinen gekoppelten Nebenbegriffen wird heute noch immer vornehmlich mit dem Begriff „Natur” (siehe dort) gleichgesetzt. Größter Stolperstein auch hierbei das kartesianische Weltbild (siehe dort), in dem „der Mensch” getrennt gegenüber (s)einer „Umwelt” steht. Im weiteren Sinne umfasst der Begriff „Umwelt” jedoch auch die nähere Umgebung eines Menschen, weshalb auch das Anwerfen der Kreissäge im Vorgarten eine Umweltbelastung darstellt, wenn der Lärm den Nachbarn auf die Nerven geht. Lärm gilt ansonsten als eine Form der Umweltverschmutzung in der Umgebung von Fernstraßen und Flughäfen. Eine weitere Form ist die Umweltverschmutzung durch Licht, insbesondere durch Straßenbeleuchtung, Werbetafeln und reflektierende Flächen (z.B. Hauswände).
siehe auch: Natur, Tierquälerei


Unbestimmtheiten
...sind „implizierte Mitteilungen”. Das heißt: Mitteilungen, die keine klare, eindeutige Aussage beinhalten, sondern die Interpretation des Beobachters („Empfängers”) erfordern bzw. herausfordern. Das einfachste, triviale Beispiel hierfür ist der Beginn von Märchen mit den Worten „Es war einmal...”.
siehe auch: Analogien, Effekt der Dritten Art, mimesisPrinzip


Unschärferelation, Heisenberg'sche
siehe: Heisenberg'sche Unschärferelation


„Unsichtbare Hand des Marktes”
Als Teil der Wirtschaftstheorie nach Adam Smith lenkt die „Unsichtbare Hand des Marktes” Bedürfnisse und Produktion völlig automatisch zum Wohle aller Menschen und sorgt damit für ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Was eine recht mystische „Unsichtbare Hand” in einem ansonsten angeblich „rein objektiven” Wirtschaftssystem zu suchen hat, ist bis heute ungeklärt. Jedenfalls ist dieses Phänomen - ebenfalls: bis heute - ungemein praktisch, um sämtliche Fehl-Prognosen darauf zurückzuführen. Dazu Joseph E. Stiglitz, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften: „Der Glaube an die Unsichtbare Hand ist schlicht falsch. Diese Hand ist deshalb unsichtbar, weil es sie nicht gibt“.
siehe auch: Wirtschaft, Markt


Unterbewusstsein / das Unbewusste
Landläufig verwendeter Begriff für das fachlich korrekte „Unbewusste”: gegenüber dem Bewusstsein (siehe dort) der Bereich der Psyche, auf den der Mensch angeblich nicht direkt zugreifen kann, allenfalls über den Umweg von Hypnose bzw. Tiefenpsychologie. Demnach treibt das Unbewusste irgendwo tief verborgen sein Unwesen und beeinflusst dadurch unbemerkt das bewusste Denken und Verhalten, und ist ebenso verantwortlich für psychische Neurosen. Die Verbindung des Unbewussten mit dem bewusst erlebtem Denken und Handeln wird auch von der Gehirnforschung bestätigt. Im Grunde ein Indiz dafür, dass die (gedankliche) Trennung und Unterscheidung von beidem allenfalls nützlich, aber wenig sinnvoll ist - zumal die Gegensätzlichkeit aufgrund des „dualen Weltbildes” (siehe dort) der „Alten Kompetenz” nur scheinbar existiert.
siehe auch: Bewusstsein, Kognition, Gehirn


Unternehmertum
Der Antrieb - im Idealfall: die Leidenschaft - durch selbstständiges Handeln etwas zu bewegen; im Idealfall: etwas Sinnvolles. In Deutschland wird ein Unternehmer für die Eintragung ins Handelsregister dazu gezwungen, einen Unternehmenszweck anzugeben - jedoch keinen Sinn. Dadurch wiederum wird eine Ziel- und Zweckgerichtetheit („Finalität”, siehe dort) bestimmt, die eine Beschränkung auf das Ziel- und Zweckdienliche vorgibt - das heißt: was dem erklärten Ziel und Zweck nicht dienlich ist, muss aussortiert werden (z.B.: Mitarbeiter), da ansonsten die Zielerreichung und Zweckverfolgung in Gefahr gerät. Dagegen spielt dieser oder jeder andere Sinn keinerlei Rolle; z.B. welchen Sinn es haben soll, die zweiundvierzigste Imbiss-Stube im Stadtteil zu eröffnen oder das neunundsechzigste Haarshampoo auf den Markt zu bringen.
siehe auch: Wirtschaft, Management, Taylorismus, Businessplan, Verantwortung


Unterscheidung
Eine Unterscheidung ist das eigentliche Problem jeder Entscheidung (siehe dort): es muss nichts entschieden werden, wenn vorher nicht unterschieden wurde. Zum Beispiel die Unterscheidung von Tisch und Stuhl führt - vor allem: in Restaurants - schnell zu einem Problem, wenn man sich auf den Tisch setzt - obwohl unbestreitbar sein dürfte, dass sich sowohl Tisch als auch Stuhl zum Sitzen eignen. Die gewöhnliche Entscheidung à la Knigge wird hier nach dem bloßen Zweck (des Tisches bzw. Stuhls) getroffen, die Möglichkeit wird dem Zweck untergeordnet. Das ist das Wesen von Unterscheidungen: deren Zweckmäßigkeit - und damit nicht selten auch das Problem des Treffens von Entscheidungen: ob die Entscheidung „richtig” (also vielmehr: zweckdienlich) ist, oder „falsch”. Für gewöhnlich wird völlig vergessen, dass Unterscheidungen ein Mittel zum Zweck sind, z.B. zum Zweck der Verständigung, jedoch nichts mit der Realität zu tun haben. So ist etwa die Unterscheidung von „links+rechts” zweckdienlich... doch damit hat es sich auch schon.
siehe auch: Beobachtung, Entscheidung, Finalität


„Ursache->Wirkung-Prinzip”
Kurzform für die Dominanz des heutigen „ganz normalen” Denkens, Planens und Handelns nach dem „Ursache->Wirkung”-Prinzip und der „Wenn->Dann”-Logik; zurückgehend auf Newtons Gesetze der Mechanik(!) aus dem 17. Jahrhundert. Klammheimlich über die Jahrhunderte in das allgemeine Denken eingeschlichen, wird das „Ursache->Wirkung”-Prinzip inzwischen auf alles mögliche angewendet, das mit Mechanik nicht besonders viel zu tun hat: auf Planungen, Probleme, Situationen und Abläufe aller Art, auf das Denken und Verhalten von Menschen, etc, etc, etc.
siehe auch: mechanistisches Weltbild, Wenn->Dann-Logik, Weltbild


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