„Objektivität”
Im
längst überholten so genannten „kartesianischen
Weltbid” (siehe dort) der „Alten
Kompetenz” steht die „Objektivität”
als vermeintlich vom Individuum unabhängig
und von dessen „nur subjektiver”
Wahrnehmung „ungetrübt”. Da
sich dieses Weltbild der gedanklichen Trennung
zwischen „Subjekt(ivität)”+„Objekt(ivität)”
über fast 400 Jahre und über Generationen
hinweg etablieren konnte, sind noch heute sämtliche
Institutionen davon geprägt und sitzt dieses
Weltbild heute noch immer als absolute „Selbstverständlichkeit”
und „ganz normale Denkweise” in
den Köpfen fest. Karl R. Popper entwarf
als Alternative dazu das „3-Welten-Modell”
(siehe dort) auf der Grundlage des heutigen
Kenntnisstandes.
siehe
auch: kartesianisches
Weltbild, Subjektivität,
3-Welten-Modell,
Beobachtung,
Sprache
Ohnmacht
psychologisch:
das Gefühl, ohne Macht zu sein. Kann zu
Aussichtslosigkeit und Lethargie führen,
zuweilen auch zur Gegenreaktion, sich auf irgendeine
Weise ein Machtgefühl zu verschaffen, z.B.
durch Mobbing, Autobahnraserei bzw. -dränglerei,
Einschlagen auf wehrlose Menschen oder auf Gegenstände
(„Zerstörungswut”), etc.
siehe
auch: Macht,
Aussichtslosigkeit,
Aggression,
Weltbild,
Scheinwelten,
Süchte
„One-Best-Way”-Prinzip
siehe:
Taylorismus
„Open
Innovation”
Mittlerweile
haben einige Unternehmen erkannt, dass Mitarbeiter
nicht nur Erfüllungsgehilfen sein müssen,
die nichts anderes zu tun zu haben, als ihre
angestammte Position und Aufgabe zu erfüllen,
sondern ideenreiche Mitarbeiter erheblich viel
Geld einsparen können, das ansonsten in
Forschung und Entwicklung („Closed Innovation”)
fließt. Damit Angestellte einen Anreiz
haben, ihre Geistesblitze dem Arbeitgeber zu
überlassen, werden sie dafür z.B.
mit Wellness-Wochenenden oder einer Prämienzahlung
belohnt. Mit „Open Innovation” werden
zuweilen auch Kunden per Wettbewerbe angesprochen,
ihre Ideen in ein Unternehmen einzubringen.
siehe
auch: Kreativität,
Querdenken,
mimesisPrinzip
Ordnung
...ist
die Beobachtung einer abgegrenzten Struktur
bzw. Organisation, die von einer „Unordnung”
zu einem bestimmten Zweck unterschieden wird.
Durch die Notwendigkeit einer Beurteilung und
Bewertung durch Beobachtung ist jede Ordnung
immer ein rein theoretisches Phänomen,
rein subjektiv und willkürlich. .
siehe
auch: Beobachtung,
Autopoiesis,
Chaos,
Analytik,
Segmentierung
„Orthorexia
nervosa”
Die
medizinische Bezeichnung für das Paradoxon,
dass Menschen eine krankhafte Essstörung
entwickeln, weil sie sich unbedingt gesund ernähren
wollen. Die Symptome zeigen sich hauptsächlich
darin, dass Betroffene enorm viel Zeit dafür
aufwenden, einen eigenen Diätplan zu entwickeln,
sowie ständig eine Art selbst zu bereitetem
„Überlebensration” bei sich
zu führen. Das Ganze ähnelt der Fett-
oder Magersucht, mit dem Unterschied, dass es
den Betroffenen auf das Sicherstellen der Qualität
der Nahrung ankommt.
siehe
auch: Medizin,
psychosomatische
Erkrankung, Gesundheit
Otaku
Der
Begriff „Otaku” stammt aus dem Japanischen
und kann mit dem auch im Deutschen gebräuchlichen
englischen Wort „Fan” übersetzt
werden - wenn auch unzureichend, da sich ein
Otaku dadurch auszeichnet, extrem fanatisch
zu sein: Otakus opfern für ihre Leidenschaft
(vornehmlich Computerspiele, Internet und Popmusik-Idole)
derartig viel Zeit, dass sie praktisch nur arbeiten
gehen, um Geld für das Lebensnotwendigste
sowie für ihr Hobby aufzubringen, und das
Haus lediglich für die Arbeit und zum Einkaufen
verlassen. Dem entsprechend beschränken
sich die sozialen Kontakte von Otakus auf andere
Otakus, und das eben vornehmlich über das
Internet oder bei Veranstaltungen.
siehe
auch: Internet,
Computerspiele,
Scheinwelten
Weblinks
Videos
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