Zahlen
...sind
heute allgegenwärtig: von der Postleitzahl
über die Hausnummer, Telefonnummer, Kundennummer,
Kreditkartennummer, Rückennummern, Verkehrsschilder,
Temperaturen bis zu Preisangaben aller Art.
Bei dieser Allgegenwärtigkeit von Zahlen
fällt es kaum auf, dass auch menschliche
Leistungen, das Denken und Verhalten in eine
Zahlenform gebracht werden. Ob Benotungen und
Beurteilungen aller Art, Punktwerte in irgendeinem
Test, Prozentwerte irgendeiner Umfrage oder
die persönliche Intelligenz („IQ”),
etc, etc: heute von einer Selbstverständlichkeit,
die jeden Gedanken unterdrückt, ob oder
wie weit das überhaupt möglich
ist, und welche Idee eigentlich damit verfolgt
wird.
siehe
auch: Statistiken/Studien,
Bewertung,
Notengebung,
Taylorismus,
Effizienz
Zeit
/ Zeitqualität / Zeitmanagement
...wird
heute in aller Regel auf zwei Zeiger beschränkt,
die eine bestimmte Position auf einem Zifferblatt
haben. „Zeit” ist demnach das, was
auf der Uhr abgelesen werden kann - und das sogar
im Lehrplan für die Grundschule. Das, was
den Eindruck(!) von Zeit eigentlich entstehen
lässt, nämlich das Wahrnehmen von Veränderung
(siehe dort) bzw. Bewegung, mit all dem, was auch
damit noch zusammenhängt, spielt keine Rolle.
Zum Beispiel, dass Zeit relativ ist,
was man irgendwann als Erwachsener lernt, und
gern damit erklärt, dass zwei Stunden in
einem Wartezimmer relativ lang erscheinen können,
zwei Stunden im Kino dagegen relativ kurz. Ein
weiterer Aspekt der Relativitätstheorie,
der (auch aufgrund solch trivialer Beispiele)
nicht besonders ernst genommen wird. Jedoch...
zum dreidimensionalen Raum führte Einstein
die Zeit als vierte Dimension ein („Raumzeit”)
- wobei ein ganz bestimmter Ort zu einer ganz
bestimmten Zeit „Ereignis”
genannt wird; und so plötzlich und unerwartet
a) ein Bezug der Relativitätstheorie zum
Alltagsleben hergestellt werden kann, und b) auch
die Zeit-Qualität (neben der reinen
-Quantität in Form der Uhrzeit) ins Bewusstsein
rückt, die ansonsten verdrängt und ignoriert
wird, als gäbe es sie nicht. Das gilt auch
für das so genannte „Zeitmanagement”,
bei dem es vorwiegend darauf ankommt, die zur
Verfügung stehende „Menge
an Zeit” möglichst effizient zu nutzen
- obwohl hierbei selbstredend alles mögliche
„gemanagt” wird, mit Sicherheit jedoch
nicht „die Zeit”.
siehe
auch: Veränderungen,
Beobachtung,
Quantität,
Effizienz
Ziele
/ Zielsetzung / Zielerreichung
Alle
Nase lang trifft man auf den Spruch „Nur
wer ein Ziel hat, kann es auch erreichen”.
Ein Spruch, der auf der (heimlichen) Voraussetzung
aufbaut, es würde sich alles darum drehen,
Ziele zu erreichen - weshalb man sich (dem
entsprechend) Ziele setzen müsse. Wer wollte
schon ernsthaft daran zweifeln? „Ziele
setzen” und „Ziele erreichen”
gilt üblicherweise nicht nur als zwingend
notwendig für jeden Erfolg, sondern wird
nahezu glorifiziert. Davon geblendet erkennt
kaum jemand, dass eine Zielsetzung der erste
Stolperstein in die „Alte Kompetenz”
des 17. Jahrhunderts darstellt. Denn: wer sich
ein Ziel setzt, macht sich zwangsläufig
auch Gedanken über den Weg, der
zu diesem Ziel führt, stolpert damit prompt
in das „Ursache->Wirkung”-Denken
und in die „Wenn->Dann”-Logik
(siehe jeweils dort), und denkt, plant und handelt
dem entsprechend: auf einem Kenntnisstand des
17. Jahrhunderts.
siehe
auch: Finalität,
Ursache->Wirkung-Prinzip,
Wenn->Dann-Logik
„Zielgruppen”
...gibt
es nicht. Genauer: das Phänomen der „Zielgruppe(n)”
existiert ausschließlich als ein theoretisches
Gebilde in der Marketing-Theorie; zwangsläufig
dadurch, dass das Marketing auf dem Prinzip
des (militanten) „Zielen+Treffen”
basiert und deshalb so etwas wie eine Menge
bzw. eben Gruppe von Zielpersonen benötigt.
Das heißt: ohne „Zielgruppe(n)”
kann es kein Marketing geben - jedoch genau
so umgekehrt: ohne Marketing-Theorie gibt es
auch das Phänomen „Zielgruppe(n)”
nicht. Was wiederum heißt: man versucht
per Marketing Probleme zu lösen, die man
sich durch das Anwenden des Marketing selbst
produziert - eine fast geniale Idee, um Unternehmer
von diversen Experten, Beratern und Agenturen
abhängig zu machen, die all diese „Probleme”
versprechen zu lösen. Das alternative Vorgehen
zum Marketing, frei von militantem „Zielen+Treffen”,
deshalb auch frei von „Zielgruppe(n)”,
ist das „mimesisPrinzip” von Cerny
(siehe dort).
siehe
auch: Marketing,
Markt,
Beobachtung,
Projektion,
Eigenschaften
Zufall
Nach
Einstein: „Das, was wir nicht verstehen,
nennen wir Zufall”. Eine ganze Menge vermeintlicher
Zufälle lassen sich erklären, indem
man - schlicht und einfach - das Denksystem
der „Alten Kompetenz” ablegt. Eine
ganze Menge Ereignisse nämlich werden als
Zufall betrachtet und bezeichnet, weil sie sich
dem üblichem „Ursache->Wirkung”-Denken
und der üblichen „Wenn->Dann”-Logik
entziehen (siehe jeweils dort).
siehe
auch: Veränderungen,
Beobachtung
Zukunftsangst
Angeblich
haben um die 80% der Deutschen eine generelle
Angst vor der Zukunft: Angst vor Krankheit,
Tod und Elend, vor Arbeitslosigkeit und Armut,
Angst vor Kriminalität und Terrorismus,
vor Naturkatastrophen und „Klimawandel”
und Krisen aller Art, Angst davor, nicht schön
genug zu sein, nicht schlau genug zu sein, nicht
„up-to-date” zu sein, nicht „in”
zu sein, die falsche Frisur zu haben, die falschen
Klamotten zu tragen, den falschen Beruf zu haben,
das falsche Auto zu fahren, Angst um die Partnerschaft,
um die Firma, um den Arbeitsplatz, etc, etc,
etc. Jedoch: es wird nicht unbedingt viel dafür
getan, um die Menschen von all diesen Ängsten
und ihrer generellen Zukunftsangst zu befreien,
sondern im genauen Gegenteil. Mit der Angst
der Menschen lassen sich prima Geschäfte
machen, von denen nicht zuletzt auch „der
Staat” - mehrfach - profitiert.
siehe
auch: Aussichtslosigkeit,
Bedrohungsszenario,
Ohnmacht
Zukunftsgestaltung
...ist
das angestammte Wirkungsfeld von Cerny: die
von Leidenschaft, Motivation und Zuversicht
geprägte Gestaltung sämtlicher Lebensbereiche
auf der Grundlage von Respekt, Toleranz und
Verantwortung, sowohl gegenüber Mensch
als auch der Natur insgesamt. Das ist das „Prinzip
[ WIRKUNG! ]”
und die zukunftsfähige Neudefinition des
Begriffes „Erfolg” nach Cerny.
siehe
auch: Verantwortung,
Erwartung,
[
WIRKUNG! ]
Zusammenhänge
Das
in unseren Breitengraden noch immer vorherrschende
Weltbild suggeriert, als würden wir in
einer schön ordentlich strukturierten Welt
leben, in der hin und wieder, hier und dort
etwas durcheinander gerät, das wieder in
Ordnung gebracht werden müsse. Ein Denksystem
voller Kategorisierungen und Schubladen, das
sehr erfolgreich davon ablenkt, dass es sich
hierbei lediglich um theoretisches Gebilde handelt,
um sich einen künstlichen Über- und
Durchblick zu verschaffen. Tatsächlich
hängt alles mit allem anderen zusammen,
direkt oder indirekt: das weite Feld nicht nur
der Systemforschung, der Chaos- und Komplexitätsforschung,
sondern auch der Relativität. Denn: etwas
in Zusammenhängen zu betrachten,
Verbindungen zu erkennen und zu knüpfen,
irgendetwas in Beziehung zu etwas anderem
zu setzen, heißt eben... Relationen
zu erkennen und herzustellen. So kann man (u.v.a.)
nur minimal wenig bis gar nichts über „den
Menschen” aussagen, über seine Persönlichkeit,
seine Charaktermerkmale, sein Denken und Verhalten.
Sondern: es gibt immer nur den jeweiligen, individuellen
„Menschen-durch-seine-Erfahrungen”,
den „Menschen-in-seiner-Umgebung””
und den „Menschen-in-der-spezifischen-Situation”.
siehe
auch: Analogien,
Wechselwirkungen,
Relativität,
Systemforschung
Zweck
/ Zweckdenken / Zweckverfolgung
siehe:
Finalität
Zweifel
/ „Zweifel aus Prinzip”
Ausgangspunkt
des „kartesianischen Weltbildes”
(siehe dort) nach René Descartes, anno
1619: der philosophischen Frage nachgehend,
woran er zweifelsfrei feststellen könne,
dass er existiert, begann Descartes systematisch
an allem zu zweifeln, was er bezweifeln konnte,
bis zu einem bestimmten Punkt: dass er denkt
sei der Beweis seiner Existenz; „cogito
ergo sum”; „Ich denke, also bin
ich”. Diese Systematik des „Zweifels
aus Prinzip” hat sich nicht nur etabliert,
sie wurde bis heute nahezu perfektioniert. So
wird heute kaum noch etwas „einfach so”
geglaubt und kaum noch etwas entschieden, was
nicht mit „guten Argumenten untermauert”,
mit vermeintlich „exacten Analysen”
und/oder „repräsentativen Studien
nachgewiesen” werden kann. Zum Beispiel.
Diese „Nachweise” sollen dann -
paradoxerweise - als „objektive”
Grundlagen dienen, um ein zu 100% subjektives
Gefühl von Unsicherheit zu beseitigen.
siehe
auch: kartesianisches
Weltbild, Analytik,
Statistiken/Studien,
Resonanzen
Weblinks
Videos
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