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Übersicht
 

Zahlen
Zeit / Zeitqualität / Zeitmanagement
Ziele / Zielsetzung / Zielerreichung
„Zielgruppen”
Zufall
Zukunftsangst
Zukunftsgestaltung
Zusammenhänge
Zweck / -denken / -verfolgung
Zweifel / „Zweifel aus Prinzip”

 
 
  zuletzt überarbeitet: 07.06.2011
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Zahlen
...sind heute allgegenwärtig: von der Postleitzahl über die Hausnummer, Telefonnummer, Kundennummer, Kreditkartennummer, Rückennummern, Verkehrsschilder, Temperaturen bis zu Preisangaben aller Art. Bei dieser Allgegenwärtigkeit von Zahlen fällt es kaum auf, dass auch menschliche Leistungen, das Denken und Verhalten in eine Zahlenform gebracht werden. Ob Benotungen und Beurteilungen aller Art, Punktwerte in irgendeinem Test, Prozentwerte irgendeiner Umfrage oder die persönliche Intelligenz („IQ”), etc, etc: heute von einer Selbstverständlichkeit, die jeden Gedanken unterdrückt, ob oder wie weit das überhaupt möglich ist, und welche Idee eigentlich damit verfolgt wird.
siehe auch: Statistiken/Studien, Bewertung, Notengebung, Taylorismus, Effizienz



Zeit / Zeitqualität / Zeitmanagement
...wird heute in aller Regel auf zwei Zeiger beschränkt, die eine bestimmte Position auf einem Zifferblatt haben. „Zeit” ist demnach das, was auf der Uhr abgelesen werden kann - und das sogar im Lehrplan für die Grundschule. Das, was den Eindruck(!) von Zeit eigentlich entstehen lässt, nämlich das Wahrnehmen von Veränderung (siehe dort) bzw. Bewegung, mit all dem, was auch damit noch zusammenhängt, spielt keine Rolle. Zum Beispiel, dass Zeit relativ ist, was man irgendwann als Erwachsener lernt, und gern damit erklärt, dass zwei Stunden in einem Wartezimmer relativ lang erscheinen können, zwei Stunden im Kino dagegen relativ kurz. Ein weiterer Aspekt der Relativitätstheorie, der (auch aufgrund solch trivialer Beispiele) nicht besonders ernst genommen wird. Jedoch... zum dreidimensionalen Raum führte Einstein die Zeit als vierte Dimension ein („Raumzeit”) - wobei ein ganz bestimmter Ort zu einer ganz bestimmten Zeit „Ereignis” genannt wird; und so plötzlich und unerwartet a) ein Bezug der Relativitätstheorie zum Alltagsleben hergestellt werden kann, und b) auch die Zeit-Qualität (neben der reinen -Quantität in Form der Uhrzeit) ins Bewusstsein rückt, die ansonsten verdrängt und ignoriert wird, als gäbe es sie nicht. Das gilt auch für das so genannte „Zeitmanagement”, bei dem es vorwiegend darauf ankommt, die zur Verfügung stehende „Menge an Zeit” möglichst effizient zu nutzen - obwohl hierbei selbstredend alles mögliche „gemanagt” wird, mit Sicherheit jedoch nicht „die Zeit”.
siehe auch: Veränderungen, Beobachtung, Quantität, Effizienz


Ziele / Zielsetzung / Zielerreichung
Alle Nase lang trifft man auf den Spruch „Nur wer ein Ziel hat, kann es auch erreichen”. Ein Spruch, der auf der (heimlichen) Voraussetzung aufbaut, es würde sich alles darum drehen, Ziele zu erreichen - weshalb man sich (dem entsprechend) Ziele setzen müsse. Wer wollte schon ernsthaft daran zweifeln? „Ziele setzen” und „Ziele erreichen” gilt üblicherweise nicht nur als zwingend notwendig für jeden Erfolg, sondern wird nahezu glorifiziert. Davon geblendet erkennt kaum jemand, dass eine Zielsetzung der erste Stolperstein in die „Alte Kompetenz” des 17. Jahrhunderts darstellt. Denn: wer sich ein Ziel setzt, macht sich zwangsläufig auch Gedanken über den Weg, der zu diesem Ziel führt, stolpert damit prompt in das „Ursache->Wirkung”-Denken und in die „Wenn->Dann”-Logik (siehe jeweils dort), und denkt, plant und handelt dem entsprechend: auf einem Kenntnisstand des 17. Jahrhunderts.
siehe auch: Finalität, Ursache->Wirkung-Prinzip, Wenn->Dann-Logik


„Zielgruppen”
...gibt es nicht. Genauer: das Phänomen der „Zielgruppe(n)” existiert ausschließlich als ein theoretisches Gebilde in der Marketing-Theorie; zwangsläufig dadurch, dass das Marketing auf dem Prinzip des (militanten) „Zielen+Treffen” basiert und deshalb so etwas wie eine Menge bzw. eben Gruppe von Zielpersonen benötigt. Das heißt: ohne „Zielgruppe(n)” kann es kein Marketing geben - jedoch genau so umgekehrt: ohne Marketing-Theorie gibt es auch das Phänomen „Zielgruppe(n)” nicht. Was wiederum heißt: man versucht per Marketing Probleme zu lösen, die man sich durch das Anwenden des Marketing selbst produziert - eine fast geniale Idee, um Unternehmer von diversen Experten, Beratern und Agenturen abhängig zu machen, die all diese „Probleme” versprechen zu lösen. Das alternative Vorgehen zum Marketing, frei von militantem „Zielen+Treffen”, deshalb auch frei von „Zielgruppe(n)”, ist das „mimesisPrinzip” von Cerny (siehe dort).
siehe auch: Marketing, Markt, Beobachtung, Projektion, Eigenschaften


Zufall
Nach Einstein: „Das, was wir nicht verstehen, nennen wir Zufall”. Eine ganze Menge vermeintlicher Zufälle lassen sich erklären, indem man - schlicht und einfach - das Denksystem der „Alten Kompetenz” ablegt. Eine ganze Menge Ereignisse nämlich werden als Zufall betrachtet und bezeichnet, weil sie sich dem üblichem „Ursache->Wirkung”-Denken und der üblichen „Wenn->Dann”-Logik entziehen (siehe jeweils dort).
siehe auch: Veränderungen, Beobachtung


Zukunftsangst
Angeblich haben um die 80% der Deutschen eine generelle Angst vor der Zukunft: Angst vor Krankheit, Tod und Elend, vor Arbeitslosigkeit und Armut, Angst vor Kriminalität und Terrorismus, vor Naturkatastrophen und „Klimawandel” und Krisen aller Art, Angst davor, nicht schön genug zu sein, nicht schlau genug zu sein, nicht „up-to-date” zu sein, nicht „in” zu sein, die falsche Frisur zu haben, die falschen Klamotten zu tragen, den falschen Beruf zu haben, das falsche Auto zu fahren, Angst um die Partnerschaft, um die Firma, um den Arbeitsplatz, etc, etc, etc. Jedoch: es wird nicht unbedingt viel dafür getan, um die Menschen von all diesen Ängsten und ihrer generellen Zukunftsangst zu befreien, sondern im genauen Gegenteil. Mit der Angst der Menschen lassen sich prima Geschäfte machen, von denen nicht zuletzt auch „der Staat” - mehrfach - profitiert.
siehe auch: Aussichtslosigkeit, Bedrohungsszenario, Ohnmacht


Zukunftsgestaltung
...ist das angestammte Wirkungsfeld von Cerny: die von Leidenschaft, Motivation und Zuversicht geprägte Gestaltung sämtlicher Lebensbereiche auf der Grundlage von Respekt, Toleranz und Verantwortung, sowohl gegenüber Mensch als auch der Natur insgesamt. Das ist das „Prinzip [ WIRKUNG! ]” und die zukunftsfähige Neudefinition des Begriffes „Erfolg” nach Cerny.
siehe auch: Verantwortung, Erwartung, [ WIRKUNG! ]


Zusammenhänge
Das in unseren Breitengraden noch immer vorherrschende Weltbild suggeriert, als würden wir in einer schön ordentlich strukturierten Welt leben, in der hin und wieder, hier und dort etwas durcheinander gerät, das wieder in Ordnung gebracht werden müsse. Ein Denksystem voller Kategorisierungen und Schubladen, das sehr erfolgreich davon ablenkt, dass es sich hierbei lediglich um theoretisches Gebilde handelt, um sich einen künstlichen Über- und Durchblick zu verschaffen. Tatsächlich hängt alles mit allem anderen zusammen, direkt oder indirekt: das weite Feld nicht nur der Systemforschung, der Chaos- und Komplexitätsforschung, sondern auch der Relativität. Denn: etwas in Zusammenhängen zu betrachten, Verbindungen zu erkennen und zu knüpfen, irgendetwas in Beziehung zu etwas anderem zu setzen, heißt eben... Relationen zu erkennen und herzustellen. So kann man (u.v.a.) nur minimal wenig bis gar nichts über „den Menschen” aussagen, über seine Persönlichkeit, seine Charaktermerkmale, sein Denken und Verhalten. Sondern: es gibt immer nur den jeweiligen, individuellen „Menschen-durch-seine-Erfahrungen”, den „Menschen-in-seiner-Umgebung”” und den „Menschen-in-der-spezifischen-Situation”.
siehe auch: Analogien, Wechselwirkungen, Relativität, Systemforschung


Zweck / Zweckdenken / Zweckverfolgung
siehe: Finalität


Zweifel / „Zweifel aus Prinzip”
Ausgangspunkt des „kartesianischen Weltbildes” (siehe dort) nach René Descartes, anno 1619: der philosophischen Frage nachgehend, woran er zweifelsfrei feststellen könne, dass er existiert, begann Descartes systematisch an allem zu zweifeln, was er bezweifeln konnte, bis zu einem bestimmten Punkt: dass er denkt sei der Beweis seiner Existenz; „cogito ergo sum”; „Ich denke, also bin ich”. Diese Systematik des „Zweifels aus Prinzip” hat sich nicht nur etabliert, sie wurde bis heute nahezu perfektioniert. So wird heute kaum noch etwas „einfach so” geglaubt und kaum noch etwas entschieden, was nicht mit „guten Argumenten untermauert”, mit vermeintlich „exacten Analysen” und/oder „repräsentativen Studien nachgewiesen” werden kann. Zum Beispiel. Diese „Nachweise” sollen dann - paradoxerweise - als „objektive” Grundlagen dienen, um ein zu 100% subjektives Gefühl von Unsicherheit zu beseitigen.
siehe auch: kartesianisches Weltbild, Analytik, Statistiken/Studien, Resonanzen


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